Wie wir später
erfahren haben lag der Pegel des Flusses bei unserer Ankunft bereits 4m über normal,
und er stieg weiter und weiter!! Im selben Moment lief Waller-Kalle bei
leichtem Regen mit seinem Boot und den Guidinggästen am Bootssteg ein. Von
den völlig durchnässten Petrijüngern
erfuhren wir dass es die ganze Woche geregnet hatte. Die Truppe war wirklich deprimiert!
Die weiteren Gespräche ließen auf keine guten Fangergebnisse hoffen. In der
letzten Woche nur 2 kleine metrige Fische, sonst nichts, und dass bei
eigentlich ja optimalen Bedingungen für unsere geliebten Silures. Vor dem
Regeneinbruch konnten zwei deutsche Kollegen 2 Fische mit knapp 2 Meter
überlisten doch seit dem steigenden Wasser war kein richtiger Fisch mehr zu
sehen. Sollte sich wieder einmal bewahrheiten dass es am Po keine Regeln gibt?
Wird es auch bei eigentlichen Topbedingungen eine Beißflaute geben?
Die Erwartungen nicht mehr allzu hoch machten wir uns
um gegen Mittag auf eine erste Erkundungstour. Durch das Hochwasser hatten sich
natürlich eine Menge interessanter Gebiete aufgetan aber auch viele Topstellen
waren unbefischbar sprich einfach nicht mehr da. Kalle gab uns den Tipp nach
strömungsberuhigten Überschwemmungsgebieten Ausschau zu halten. Was wir dann am
Wasser sahen kannten wir nur vom hören sagen!
Es trieben Unmengen von Holz dem Meer entgegen. An
manchen Stellen sah man von haushohen Bäumen oft nur mehr den Wipfel der Rest
war unter Wasser! Wiesen wurden zu riesigen Seen! Kleine Nebenflüsse wuchsen zu
reißenden Strömen an! Sandbänke waren verschwunden, Brückenpfeiler waren mit
Holz „zugepflastert“!
Bald gehts weiter...................................
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